Die Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde GmbH (kurz AWR) sammelt und verwertet Siedlungsabfälle im Kreis Rendsburg-Eckernförde und ist für ca. 280.000 Einwohnerinnen und Einwohner zuständig. Um einen guten Bürgerservice zu liefern und eine hohen Recyclingquote zu erzielen, sammelt die AWR Altgeräte neben den Wertstoffhöfen auch haushaltsnah in über 25 Sammelcontainern. Aufgrund der großen Fläche des bewirtschafteten Gebiets – Rendsburg-Eckernförde ist mit 2.200 Quadratkilometern der flächengrößte Kreis Schleswig-Holsteins – sind zum Teil große Entfernungen bei der Leerung der Container zu überbrücken.
„Aktuell fahren wir die Altgeräte Container in festen Intervallen an“, berichtet Boris Lütje, Disponent im Vertrieb und Gewerbeservice der AWR. „Dabei kann es vorkommen, dass wir die Behälter leeren, obwohl diese noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt sind. Gerade bei den entlegenen Standorten verbrauchen wir dann Zeit und Ressourcen, die eigentlich eingespart werden könnten“, so Lütje weiter.
Aus diesem Grund hat die AWR sich dazu entschieden, die Behälter an entlegenen Standorten mit einer Sensorik auszustatten. Die Sensoren von adhoc networks messen den Füllstand in den Altgeräte Containern und melden diesen dann an eine eigens durch adhoc entwickelte Plattform. Die Plattform wird dann von der Disposition der AWR genutzt und der jeweilige Behälter nur dann in die Tour aufgenommen, wenn dieser tatsächlich voll ist.
Um die Entscheidung zu erleichtern, welche Behälter zu entleeren sind, berechnet die Software von adhoc mit Hilfe von Prognosen ein Fälligkeitsdatum, welches das zurückliegende Befüllverhalten am jeweiligen Container berücksichtigt. Außerdem kann die Plattform auch zur Alarmierung bei Überschreitung festgelegter Füllstände verwendet werden, um zum Beispiel Überfüllungen und unerwünschtes Abstellen von Wertstoffen neben den Containern zu vermeiden.
Die Entleerungstour wird bei den Altgeräte Containern mit Hilfe eines LKW mit Hebebühne durchgeführt. Zum Einsatz kommen bereits ausrangierte 1.100 Liter Müllgroßbehälter (MGB), die für den Einsatz im Altgeräte Container angepasst wurden. Am zu leerenden Behälter angekommen, wird der MGB einfach gegen einen leeren Behälter ausgetauscht.
Der Sensor selbst ist wartungsfrei und muss bei der Entleerung selbst nicht berücksichtigt werden. Die Installation des Sensors kann im Einsatzgebiet erfolgen und ist in weniger als 5 Minuten abgeschlossen. Dazu wird der einzubauende Sensor mit der adhoc networks mobile App gescannt und dem vorher im System angelegten Container zugeordnet. Danach erfolgt der Einbau, welcher wahlweise über Kleben, Schrauben oder die Nutzung von Kabelbindern erfolgt. Die Sensoren werden dabei so positioniert, dass ein ungewolltes Entfernen von außen nicht möglich ist und stets eine einwandfreie Sicht auf den Inhalt des Containers gewährleistet ist.
Die Konfiguration des Sensors muss pro Behältertyp lediglich ein Mal durchgeführt werden, alle weiteren Container können die Konfiguration übernehmen. Die adhoc Plattform verfügt zudem über ein leistungsstarkes Behältermanagement, welches bereits über eine Vielzahl von vorkonfigurierten Behältertypen verfügt.
„Wir rechnen damit, dass wir mit Hilfe der Sensoren die Hälfte der Fahrten an die entlegenen Standorte einsparen können“, erwartet Boris Lütje.
Die AWR setzt auch an anderer Stelle bereits auf die innovative Technik von adhoc networks. So werden die Füllstände von über 200 Unterflur- und Halbunterflurbehältern gemessen und die Entleerung nach Bedarf geplant. Dadurch werden wertvolle Ressourcen bei der Bewirtschaftung der Behälter geschont und Überfüllungen vermieden. „Insgesamt stellen wir ein deutlich saubereres Erscheinungsbild unserer Behälterplätze an den Stellen fest, an denen wir mit Füllstandsmessung arbeiten“, bestätigt Lütje.
Neben Systemen zur Messung von Füllständen in Müllbehältern bietet adhoc networks auch Meldesysteme für Pressbehälter und Sensorik für Kleinbehälter an. Möchten Sie mehr erfahren, wie adhoc smart waste auch Ihr Entsorgungsgeschäft optimieren kann? Dann sprechen Sie uns gerne an!